Zum Inhalt springen

Mitarbeiter finden 2025: Tools, Tipps und Ideen für moderne Personalarbeit

Deutschland ist im Jahr 2025 Recruiting-Spitzenreiter – allerdings im negativen Sinne: 86 % der Unternehmen hierzulande haben Probleme, geeignete Fachkräfte zu finden. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 74 %. Am schwersten zu besetzen: IT, HR, Kundenservice.

Doch statt immer mehr Budget in Anzeigen zu stecken, sollten Unternehmen klüger agieren. Immer wichtiger ist heutzutage nicht nur, gute Mitarbeiter zu finden – sondern sich für qualifizierter Fachkräfte findbar zu machen.

Wie gewinne ich Mitarbeiter für mich? Das zeigen wir Ihnen in diesem Artikel! Inklusive konkreter Tipps und Tricks für die effiziente Umsetzung.

Illustration eines Arbeitgebers auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

Wie stark ist der Fachkräftemangel in Deutschland 2025?

Aktuell ist eine Kehrtwende auf dem Bewerbungsmarkt zu beobachten – und zwar zugunsten der Arbeitgeber.

In den vergangenen Jahren dominierte in Deutschland ein klarer Arbeitnehmermarkt: Unternehmen konkurrierten um qualifizierte Fachkräfte, verbesserten stetig ihre Arbeitsbedingungen und Benefits und Bewerber konnten sich aus zahlreichen Angeboten den besten Job aussuchen.

Der Bewerbermarkt verändert sich

Doch das Blatt wendet sich. Viele Bewerber berichten inzwischen, dass sich der Markt – je nach Branche und Berufsfeld – wieder zu einem Arbeitgebermarkt entwickelt. Immer mehr Jobsuchende erzählen von langwierigen Bewerbungsprozessen und gehäuften Absagen. Trotz weiterhin hoher Wechselbereitschaft von 36 % laut einer aktuellen Forsa-Studie verharren viele Arbeitnehmer auf ihren Stellen. Aus Angst, nichts neues zu finden.

Das klingt zunächst nach guten Nachrichten für Unternehmen. Doch so einfach ist es leider nicht. Ein Blick auf aktuelle Zahlen zeigt: Die Herausforderung des Fachkräftemangels bleibt für viele Branchen und Berufsfelder bestehen.

Trotz Kehrtwende: Der Fachkräftemangel bleibt real

In einer aktuellen Umfrage der ManpowerGroup zum Fachkräftemangel im Jahr 2025 gaben 74 % der Arbeitgeber aus 42 Ländern an, Probleme bei der Einstellung qualifizierter Talente zu haben – das ist doppelt so viel wie noch 2014.

Und Deutschland? Wir sind leider Spitzenreiter: 86 % der deutschen Arbeitgeber melden Schwierigkeiten bei der Fachkräftegewinnung. Damit sind wir ganz vorne, dicht gefolgt von Israel und Portugal.

Die drei am schwierigsten zu besetzenden Qualifikationen sind hierbei:

  1. IT und Data (34 %)

  2. Human Resources (24 %)

  3. Front Office und Kundenservice (21 %)

Auch wenn sich die Bewerberlage also leicht entspannt, brauchen Unternehmen weiterhin kluge Strategien zur Fachkräftegewinnung. Denn trotz absteigendem Trend verzeichnet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im ersten Quartal 2025 rund 1.177.000 offene Stellen. Wie Sie diese besetzen können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Mitarbeiter finden: Die 5 erfolgreichsten Maßnahmen für Arbeitgeber

Welche Methoden gibt es, um Personal zu gewinnen? Durch eine Befragung von Personalverantwortlichen aus 17 Branchen ermittelte die index Agentur die 5 erfolgreichsten Recruiting-Maßnahmen von Unternehmen:

  1. Stellenanzeigen auf Online-Jobbörsen

  2. Mitarbeiterempfehlungen und -programme

  3. Karriere-Webseite

  4. Social Media Recruiting

  5. Jobbörse der Agentur für Arbeit

Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese ohnehin bewährten Kanäle optimal für sich nutzen.

Stellenanzeigen auf Online-Jobbörsen

Unternehmen investieren im Schnitt 63 % ihres Recruiting-Budgets in Stellenanzeigen auf Online-Jobbörsen. Und das zu Recht: Sie bilden die Basis für viele weitere Maßnahmen.

Aber wie schreibe ich eine gute Stellenanzeige und finde Bewerber? Das zeigen wir Ihnen jetzt.

So schreiben Sie starke Stellenanzeigen

Achten Sie beim Schreiben einer Stellenanzeige auf diese fünf Aspekte:

1. Klarer, suchmaschinenfreundlicher Titel

Nutzen Sie präzise Berufsbezeichnungen und ergänzen Sie Standort sowie Anstellungsart.

Beispiel: „Marketing Manager (m/w/d), Remote (Vollzeit)“.

Vermeiden Sie Füllwörter wie „Wir suchen …“ – der Titel wirkt allein am besten.

2. Übersichtliche Struktur

Verwenden Sie viele Absätze, fett gesetzte Begriffe und Bullet Points für bessere Lesbarkeit. Wenn möglich (z. B. auf Ihrer Karriereseite), lockern Sie den Text zusätzlich mit Icons oder kurzen Videos auf – aber gezielt.

Übrigens: Laut Stepstone beeinflusst die visuelle Gestaltung einer Stellenanzeige 6 von 10 Interessenten bei ihrer Entscheidung für oder gegen eine Bewerbung.

3. Inhaltlich auf den Punkt

Strukturieren Sie den Text sinnvoll. Folgende Infos sind entscheidend:

  • Unternehmensvorstellung: Was tun Sie? Was ist Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung? Was macht Sie besonders?

  • Aufgabenbereich: Nennen Sie die wichtigsten Aufgaben zuerst.

  • Anforderungen: Machen Sie klar, was ein Muss ist und was ein „Nice-to-have“. So bewerben sich mehr qualifizierte Kandidaten.

  • Benefits und Kultur: Zeigen Sie echte Vorteile wie die Anzahl der Urlaubstage, Homeoffice-Regelungen, Gehaltsspanne.

    Tipp: Unterschätzen Sie nicht die Relevanz der Gehaltsangabe. Einer Stepstone-Umfrage zufolge würden sich 9 von 10 Interessenten eher bewerben, wenn das Gehalt transparent angegeben wird. 60 % verzichten ohne diese Angabe sogar vollständig auf eine Bewerbung.

  • Kontakt und CTA: Geben Sie immer einen konkreten Ansprechpartner, Fristen und Infos zum weiteren Bewerbungsprozess an.

4. Sprache und Compliance

Achten Sie auf eine gendergerechte und diskriminierungsfreie Sprache nach AGG-Vorgaben.

5. SEO-Optimierung

Optimieren Sie die Auffindbarkeit Ihrer Stellenanzeige, indem sie relevante Keywords recherchieren und im Text nennen – verwenden Sie zum Beispiel nicht nur den Begriff „Developer“, sondern auch „Softwareentwickler“. So erreichen Sie mit Ihrer Stellenanzeige mehr Kandidaten.

No-Go-Formulierungen für Stellenanzeigen

Es gibt auch Formulierungen und Floskeln, die Bewerber gar nicht mehr hören können. Welche das sind und wie Sie sie vermeiden, das zeigen wir Ihnen hier.

Laut einer Umfrage von meinestadt.de unter 3.000 Berufstätigen schrecken diese Floskeln in Stellenanzeigen Ihre Bewerber ab:

  • Dynamisches, chancenreiches, schnelllebiges, attraktives oder agiles Arbeitsumfeld.

  • Großer Gestaltungsspielraum

  • Flache Hierarchien

  • Eigenengagement

  • Obstkorb

  • Extrameile

Warum? Weil diese Begriffe in unzähligen schlechten Anzeigen verbrannt wurden. Sie klingen nach Bullshit-Bingo – nicht nach echten Benefits.

Aber: Was tun, wenn genau das stimmt? Dann sagen Sie es – aber bitte anders.

So formulieren Sie besser

Für die unbeliebtesten Formulierungen geben wir Ihnen hier Alternativen, auf die Sie für Ihre Stellenanzeigen zurückgreifen können:

Unbeliebte Formulierungen

Bessere Alternativen

„Wir bieten ein dynamisches, schnelllebiges und chancenreiches Arbeitsumfeld.“

"Bei uns ist kein Tag wie der andere. Wir entwickeln uns kontinuierlich weiter – und freuen uns darauf, dass du hierbei mitgestaltest!"

„Großer Gestaltungsspielraum“

„Wir vertrauen dir – deshalb erhältst du bei uns alle Entscheidungsspielräume, die du brauchst.“

„Flache Hierarchien“

„Du hast eine Idee? Dann geh direkt zum Chef – ohne Umwege.“

„Eigenverantwortliches Arbeiten/ Eigenengagement“

„Du bekommst von Anfang an Projekte, die du selbst steuerst – mit klarer Verantwortung.“

Und was ist mit dem Obstkorb und der Extrameile?

Lassen Sie es weg. Der eine ist kein Benefit, die andere ein Warnsignal.

Beispiel aus der Praxis: So kann eine gute Stellenanzeige aussehen

Wir schreiben unsere Stellenanzeigen so, wie wir sie selbst lesen wollen: klar gegliedert, mit echten Benefits. Hier sehen Sie, wie das konkret aussieht – als Inspiration für Ihre nächste Ausschreibung:

Screenshot einer optimierten Stellenanzeige von ofelos für einen Sales Manager (m/w/d).

Mitarbeiterempfehlungen und -programme

Fast jedes Unternehmen hat sie, aber nur wenige setzen sie wirksam ein: Empfehlungsprogramme. Dabei zählen Mitarbeiterempfehlungen zu den erfolgreichsten und kostengünstigsten Kanälen im Recruiting.

Der Grund liegt auf der Hand: Wer jemanden aus dem eigenen Netzwerk vorschlägt, kennt meist nicht nur die fachliche Qualifikation, sondern auch die Persönlichkeit – und kann einschätzen, ob die Person ins Team passt.

So holen Sie mehr aus Ihrem Empfehlungsprogramm heraus:

1. Gestalten Sie Empfehlungen maximal einfach

Geben Sie Ihren Mitarbeitern alles an die Hand, um Empfehlungen schnell und unkompliziert auszusprechen:

  • Vorformulierte LinkedIn- oder WhatsApp-Beiträge zum Teilen

  • Videos der Geschäftsführung mit persönlichen Einblicken

  • Kurze Landingpages, die direkt weitergeleitet werden können

2. Belohnen Sie clever

Machen Sie nachhaltige Empfehlungen attraktiver für Ihre Mitarbeiter – zum Beispiel durch ein gestaffeltes Bonusmodell:

  • 100 € für ein qualifiziertes Vorstellungsgespräch

  • 200 € bei erfolgreichem Start

  • 300 € nach 3 Monaten im Team

3. Empfehlungsmarketing sichtbar machen

Mitarbeiterempfehlungen brauchen Öffentlichkeit. Wer intern sieht, dass andere erfolgreich empfohlen haben, wird selbst aktiv. So gerät das Thema nicht in Vergessenheit.

Kurze Updates von der Geschäftsführung oder dem HR via Slack oder Mail bringen Dynamik ins Thema. Ein Beispiel: „Lisa aus dem Vertrieb hat Jan empfohlen – er startet nächsten Monat im Marketing.“

4. Bindung durch Buddy-Prinzip

Wer empfiehlt, wird automatisch Buddy des neuen Kollegen für die ersten 100 Tage. Das sorgt nicht nur für ein besseres Onboarding, sondern stärkt auch die Verbindung zur eigenen Empfehlung.

Tipp: Eine kleine Belohnung, wenn das Onboarding erfolgreich war (z. B. Lunchgutschein oder extra Urlaubstag).

Karriere-Webseite

Drei Kollegen sitzen auf einer Treppe und unterhalten sich.Ihre Karriere-Seite ist das Herzstück Ihrer Arbeitgebermarke: der zentrale Ort, an dem Bewerber wirklich verstehen, wie Ihr Unternehmen tickt. In der Regel landen Jobsuchende hier, wenn Sie Ihr Unternehmen bereits kannten oder über eine Stellenanzeige auf Sie aufmerksam geworden sind.

Deshalb: Nutzen Sie diese Seite, um zusätzlichen Mehrwert zu bieten, der die bereits interessierten Bewerber final von Ihnen überzeugt.

Diese Punkte sollten Sie beachten:

  • Verstecken Sie Ihre Karriereseite nicht. Nennen Sie sie im Hauptmenü und verlinken Sie sie in jeder Stellenanzeige.

  • Geben Sie authentische Einblicke: Ein kurzes Video der Geschäftsführung, ein ehrliches Teamfoto – zeigen Sie Gesicht.

  • Mobile first: Die meisten Bewerber sind mobil unterwegs. Ihre Seite muss auch auf dem Smartphone überzeugen.

  • Klare Botschaft: Warum sollte jemand bei Ihnen arbeiten? Formulieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal kurz und prägnant.

  • Erleichtern Sie den Bewerbungsprozess durch Bewerbungsformulare.

  • Weniger ist mehr: Brauchen Sie wirklich Anschreiben und Zeugnisse? Je weniger Felder im Bewerbungsformular auszufüllen sind, desto mehr Bewerbungen erhalten sie.

  • Zeigen Sie transparent, wie der Bewerbungsprozess abläuft – das nimmt Unsicherheiten und senkt die Hürde zur Bewerbung.

Tipp: Die gleichen Regeln für gute Stellenanzeigen gelten natürlich auch auf Ihrer Karriereseite. Hier geht’s zu den Tipps.

Social Media Recruiting

8 von 10 Jobsuchenden nutzen die Sozialen Medien für ihre Jobsuche – kein Unternehmen kommt 2025 am Social Media Recruiting vorbei. Insbesondere, wenn Sie junge Fachkräfte oder Berufseinsteiger ansprechen möchten.

Wichtig: Social Media Recruiting meint nicht nur das Posten von Stellenanzeigen. Vielmehr geht es um den strategischen, dauerhaften Aufbau eines glaubwürdigen Online-Auftritts.

Employer Branding: Die Grundlagen

Ein starkes Employer Branding macht Sie nicht sichtbar. Es geht darum, wie Sie als Arbeitgeber wahrgenommen werden – nach außen wie nach innen. Denn: Wer ein attraktives Image aufbaut, zieht passende Kandidaten an und bindet gute Mitarbeiter langfristig.

Was gehört dazu?

  • Klarer Purpose: Wofür stehen Sie als Arbeitgeber? Was ist Ihre Haltung, Ihre Mission?

  • Echte Kultur: Authentizität zählt mehr als jede Hochglanzkampagne.

  • Konsequente Kommunikation: Vom Inserat bis zur Karriereseite: Bleiben Sie in Sprache und Stil konsistent.

  • Social Proof nutzen: Lassen Sie Ihre Mitarbeiter für sich sprechen, z. B. auf LinkedIn, Kununu oder im Videoformat. Ihre Geschichten wirken glaubwürdiger als jede Imageanzeige.

  • Relevanter Content: Q&As mit Azubis, Einblicke in Projekte, Takeovers durch Mitarbeiter.

  • Mitarbeiter einbeziehen: Employer Branding ist keine reine Marketingaufgabe. Fragen Sie intern: Was macht uns als Arbeitgeber aus? Was fehlt? Wo sind wir richtig gut?

Tipp: Posten Sie regelmäßig statt perfekt. Lieber 2 echte Posts pro Woche als ein Hochglanzvideo im Quartal.

Corporate Influencer

Menschen vertrauen Menschen – nicht Logos. Deswegen ist die Präsenz Ihrer Mitarbeiter auf Plattformen wie LinkedIn stärker als jede Unternehmensseite.

  • Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, ihre Perspektive auf LinkedIn zu teilen.

  • Unterstützen Sie sie dabei: mit Vorlagen, Textvorschlägen oder Design-Assets.

  • Tracken Sie die Wirkung: Mitarbeiterbeiträge erzielen nicht selten das Fünffache der Reichweite klassischer Firmenposts.

Jobbörse der Agentur für Arbeit

Die Jobbörse der Agentur für Arbeit wird gerne unterschätzt, und ehrlicherweise wird sie auch von immer weniger Unternehmen für sie Jobsuche genutzt.

Doch sie bietet einige Vorteile:

  • Die Jobbörse der Agentur für Arbeit ist ein kostenfreies Portal für Arbeitgeber.

  • Sie ist bundesweit reichweitenstark mit einer monatlichen Reichweite von über 6,5 Millionen Besuchern.

  • Besonders beliebt bei Fachkräften ohne akademischen Abschluss.

  • Sie bietet einen direkten Draht zur lokalen Arbeitsagentur, inklusive Beratung und Matching-Unterstützung.

Weitere Tipps

Auch abseits der gängigen Online-Kanäle gibt es Wege, die – je nach Zielgruppe – den entscheidenden Unterschied machen können:

  • Regionale Printanzeigen: Gerade bei älteren Zielgruppen oder in bestimmten Branchen bleibt Print relevant – zum Beispiel, um Mitarbeiter im Handwerk zu finden.

  • Headhunter: Für spezialisierte, hochkarätige Positionen kann ein externer Profi gezielt passende Kandidaten finden – kostet, lohnt sich aber oft.

  • Karrieremessen: Ideal, um persönlich mit Talenten ins Gespräch zu kommen – ob Berufseinsteiger oder erfahrene Fachkraft. Bonus: Ein starker Stand und ein kreatives Give-away bleiben im Kopf.

Mitarbeiterbindung fördern und Fachkräfte langfristig halten

Im Wettbewerb um Fachkräfte übersehen viele Unternehmen einen der wirksamsten Hebel: das eigene Team. Wer sich ausschließlich auf externe Kandidaten fokussiert, verschenkt internes Potenzial und erhöht das Risiko für Fluktuation.

Laut der ManpowerGroup-Umfrage setzen nur 23 % der Unternehmen auf die Weiterqualifizierung und Umschulung ihrer Mitarbeiter. Obwohl diese Maßnahme zu den fünf meistgenutzten gegen den Fachkräftemangel zählt, bleibt sie in der Praxis also häufig unterpriorisiert.

So binden Sie Ihre Mitarbeiter

Bei der Förderung der Mitarbeiterbindung kommt es im Grunde auf zwei Aspekte an:

  1. Ein starkes Arbeitsumfeld – durch Flexibilität, wertschätzende Benefits und eine gesunde Unternehmenskultur.

  2. Gezielte Entwicklungsmöglichkeiten – durch Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen auf Kostes des Unternehmens.

Denn: Wer zufrieden ist und sich in einem guten Maße gefordert fühlt, bleibt. Fachkräfte, die sich weiterentwickeln dürfen, zeigen mehr Engagement, übernehmen Verantwortung und sind weniger wechselbereit. Umgekehrt können zu wenige oder unterfordernde Aufgaben auf Dauer sogar krank machen – mehr zum Thema Boreout gibt es hier.

Neben klassischen Weiterbildungen machen klug gewählte Benefits einen großen Unterschied, wenn sie echte Lebensqualität schaffen.

Der Benefit für alle: Die betriebliche Krankenversicherung

Ein Beispiel mit besonders großem Hebel: die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Sie ist für alle Mitarbeiter nutzbar, stärkt die Gesundheit und entlastet im Alltag – etwa durch Budgets für Vorsorge, Therapien, Brillen, Zahnbehandlungen oder mentale Gesundheit.

Bereits ab 9,90 € pro Monat investieren Sie so gezielt in die Zufriedenheit und Bindung Ihres Teams. Kein Wunder, dass sich laut Umfrage knapp zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer eine bKV vom Arbeitgeber wünschen – bei den 18- bis 29-Jährigen sogar 72 %.

Fazit: Wer seine Fachkräfte behalten will, muss sie nicht nur sehen – sondern unterstützen. Die bKV ist dabei ein strategischer Baustein.

Weitere Informationen zur bKV finden Sie hier.

FAQs rund um die Mitarbeitersuche

Nein, das Abwerben von Mitarbeitern ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt – solange es fair und ohne unlautere Mittel geschieht. Unerlaubt wird es, wenn zum Beispiel gezielt Betriebsgeheimnisse erschlichen oder Mitarbeiter systematisch zum Vertragsbruch verleitet werden.

Knappes Budget? Dann nutzen Sie kostenlose Portale, zum Beispiel die Jobbörse der Agentur für Arbeit, LinkedIn (1 kostenlose Stellenanzeige möglich) oder Jobbörse.de. Zudem sind Maßnahmen wie Mitarbeiterempfehlungen und das Veröffentlichen einer Stellenanzeige über Ihre Social Media Kanäle für Sie kostenfrei.

Tipp: Integrieren Sie für die Stellenanzeige auf Ihrer Website strukturierte Daten, um sie in den Google-Suchergebnisse sichtbar zu machen.

Das hängt von der Zielgruppe ab: StepStone und Indeed bieten Arbeitgebern in Deutschland die größte Reichweite und Bewerbervielfalt, während Jobvector besonders für MINT-Berufe und LinkedIn für internationale und akademische Zielgruppen geeignet ist. Die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit stellt zudem eine sehr gute kostenlose Alternative für alle Branchen dar.

Setzen Sie auf Ihr bestehendes Netzwerk, Mitarbeiterempfehlungen, sofort verfügbare Bewerber in der Agentur für Arbeit oder temporäre Unterstützung über Personaldienstleister. Wichtig: Bewerbungshürden senken, z. B. durch kurze Online-Formulare oder Direktkontakt per WhatsApp.

Das Wichtigste in Kürze

Wer gute Mitarbeiter finden will, muss ganzheitlich denken. Denn der Fachkräftemangel bleibt auch 2025 eine der größten Herausforderungen für HR und Geschäftsführung – trotz einer schrittweisen Entwicklung zu einem Arbeitgebermarkt in ausgewählten Branchen.

Statt sich allein auf Stellenportale zu verlassen, braucht es heute eine strategische Gesamtbetrachtung: Wie gut ist Ihr Auftritt als Arbeitgeber? Wie sichtbar und greifbar sind Sie für potenzielle Bewerber? Und wie attraktiv sind Sie eigentlich für das eigene Team?

Erfolgreiches Recruiting beginnt mit starken Basics – von suchmaschinenoptimierten Stellenanzeigen über authentisches Employer Branding bis hin zu wirksamen Mitarbeiterempfehlungen.

Doch genauso entscheidend ist es, bestehende Mitarbeiter zu halten und zu fördern. Weiterbildungsangebote, flexible Arbeitsmodelle und echte Benefits, etwa durch eine betriebliche Krankenversicherung (bKV), sind zentrale Stellschrauben, um Bindung und Zufriedenheit zu stärken.

Mehrwert für andere?
Jetzt teilen – Ihre HR-Kollegen freuen sich bestimmt!

Cookie-Einwilligung

Cookies? Ja, haben wir auch – Einige sind essentiell um die Website zu betreiben (z.B. für die Spracheinstellungen), andere helfen uns das Angebot weiter zu optimieren (Google Analytics, LinkedIn und Facebook). Sie können die Cookies hier akzeptieren oder ablehnen. Unter Datenschutzerklärung finden Sie weitere Informationen.