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Betriebliche Krankenversicherung
Lesezeit: 5 Minuten

BKV abschließen: 5 Fragen & Antworten für die richtige Entscheidung

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) gehört zu den wirkungsvollsten Benefits für Mitarbeiter, doch in der Umsetzung entscheidet sich der tatsächliche Erfolg an zahlreichen Stellschreiben – an Leistungen, Modellwahl, Kommunikation, steuerlicher Abrechnung und an der Frage, welcher Anbieter wirklich zu Ihnen passt.

Dieser Leitfaden führt Sie durch die 5 zentralen Fragen, die bestimmen, ob die bKV ein wirklicher Mehrwert für Ihr Unternehmen wird.

Eine Frau blickt in die Kamera und zeigt eine ratlose Geste mit angewinkelten Armen und leicht hochgezogenen Schultern.

Bevor wir starten: Sollten Sie Unklarheiten zur betrieblichen Krankenversicherung als Benefit haben, dann sehen Sie sich einfach unseren Leitfaden zur bKV an – dort finden Sie alle Informationen!

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Alle Informationen zur bKV für Arbeitgeber

Welche bKV-Leistungen brauche ich für mein Unternehmen?

Die Gesundheitsleistungen einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) variieren stark je nach Anbieter, Modell (z. B. Baustein- oder Budgetmodell – mehr dazu in Frage 2) und gewähltem Tarif. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie sich bereits vor der Wahl eines Anbieters Gedanken darüber machen, welche Leistungen Ihr Team braucht.

Die Erfahrung zeigt, dass Mitarbeiter am stärksten von einem umfassenden Mix an Gesundheitsleistungen profitieren. Je mehr Gesundheitsbereiche abgedeckt sind, desto häufiger kann die bKV genutzt werden – und desto wahrscheinlicher ist es, dass für jeden etwas dabei ist. Letztlich hängt der richtige Mix aber von Ihren Wünschen und natürlich Ihren Mitarbeitern ab.

Eine Studie der Forschungsgruppe g/d/p aus 2022 zeigte, welche Gesundheitsleistungen der bKV für Mitarbeiter am wichtigsten sind:

  • Zahngesundheit (Zahnbehandlung, -ersatz und reinigung)

  • Vorsorgeuntersuchungen (z. B. erweiterte Ultraschalluntersuchungen oder Blutanalysen)

  • Schneller Facharztterminservice

  • Brillen und Kontaktlinsen

  • Zuzahlung zu Arznei-, Heil- und Hilfsmittel

Über diese Leistungen hinaus gibt es zahlreiche Bereiche, die von einer bKV abgedeckt werden können: Heilpraktiker, stationäre Versorgung, Auslandsreisekrankenversicherung und viele mehr. Außerdem gilt es zu bedenken: Die mentale Gesundheit wird durch steigende Krankheitszahlen zu einem immer wichtigeren Thema für Arbeitgeber. Duch Angebote wie Gesundheitskurse oder psychologische Coachings kann die bKV auch hier gezielt unterstützen.

Im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung können Sie Ihr Team aktiv bei der Wahl mit einbeziehen – doch das ist nicht immer der beste Weg. So zeigte eine Studie, dass Arbeitnehmer ohne eine bKV den vollständigen Nutzen dieses Benefits nicht für sich einschätzen konnten, und damit auch nicht die konkreten Leistungsbereiche.

Deshalb: Behalten Sie die beliebtesten Leistungen im Blick, lassen Sie sich beraten und wählen den Tarif, der am besten zu Ihnen passt. Und wenn Sie im Laufe der Zeit merken, dass die gewählten Leistungen (noch) nicht optimal sind, können Sie später in einen anderen Tarif wechseln!

Tipp: Gerade in den Bereichen Zahngesundheit und Sehhilfen (Brillen, Kontaktlinsen) haben viele Tarife sog. Sublimits, also Obergrenzen innerhalb des Budgets. Das heißt beispielsweise: 300 € Jahresbudget, aber nur 100 € können für Sehhilfen eingesetzt werden. Das schränkt die Nutzung ein, weshalb Sie hierauf bei der Wahl achten sollten!

Welches bKV-Modell ist das richtige?

Bei der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) gibt es grundsätzlich drei verschiedene Modelle, aus denen Arbeitgeber wählen können: Budgetmodell, Bausteinmodell und Kombimodell. Alle Unterschiede auf einen Blick zeigen wir Ihnen jetzt – für genauere Infos (inkl. Vor- und Nachteile), klicken Sie hier.

Beim Budgetmodell legen Arbeitgeber ein jährliches Gesundheitsbudget für jeden Mitarbeiter fest, das meist zwischen 300 und 1.700 € liegt. Dieses Budget können die Mitarbeiter flexibel für alle Gesundheitsleistungen einsetzen, die im gewählten Tarif zur Verfügung stehen. Nach einem Jahr wird das Budget automatisch wieder aufgefüllt.

Beim Bausteinmodell wählen Arbeitgeber einen oder mehrere Leistungsbausteine (d. h. Gesundheitsbereiche) für Ihre Mitarbeiter, z. B. Zahngesundheit oder Vorsorge. Innerhalb dieser Bereiche werden Leistungen entweder bis zu einem Maximalbetrag oder prozentual erstattet.

Das Kombimodell ist – wie der Name schon sagt – die Kombination aus einem Budgettarif und Einzelbausteinen. Hier werden die Vorteile beider Modelle miteinander verbunden, weshalb wir die Kombivariante empfehlen.

Beispiel: Sind in einem Budgettarif die Leistungen für Zähne bis zu einem Sublimit begrenzt, dann können Sie mit einem Einzelbaustein zur Zahngesundheit einen Ausgleich schaffen und so ein Rundum-sorglos-Paket schnüren!

Achten Sie bei der Modell- und Tarifauswahl grundsätzlich auf folgende Aspekte:

  • Ausnahmen: Auch ein breites Gesundheitsbudget deckt nicht alles ab. Manche Leistungen sind ausgeschlossen oder nur unter bestimmten Bedingungen erstattungsfähig. Hier kann ein Einzelbaustein sinnvoll sein, um Lücken zu schließen (Kombimodell).

  • Besondere Behandlungen: Viele Klassiker wie Physiotherapie oder Heilpraktiker sind meist problemlos abgedeckt. Bei Osteopathie wird es dagegen schnell unübersichtlich. Einige Versicherer erstatten nur, wenn die Behandlung von einem Heilpraktiker durchgeführt wird. Deshalb lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte!

  • Sublimits: Sublimits sind Obergrenzen für bestimmte Leistungen innerhalb des Budgets. Beispiel: Ein Mitarbeiter hat noch 200 € Budget übrig, aber nur 100 € kann er für eine Zahnreinigung verwenden.

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Wie aufwendig ist eine betriebliche Krankenversicherung?

Wie viel Aufwand eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) im Unternehmensalltag verursacht, hängt fast vollständig vom Anbieter ab. Wenn Unternehmen die bKV direkt beim Versicherer abschließen, übernimmt dieser in der Regel keine Mitarbeiterkommunikation. Das heißt: Erinnerung, Motivation und Erklärung der Leistungen bleiben an Ihnen hängen. Je größer das Unternehmen, desto höher der Aufwand. Doch wer hier nicht genügend Zeit investiert, bei dem bleibt die Nutzungsquote der bKV niedrig.

Als bKV-Gesundheitspartner übernimmt ofelos genau diese Aufgaben. Nur so wird die bKV von den Mitarbeitern wirklich verwendet – und zwar mit einer Nutzungsquote von bis zu 80 %. Dann profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer von den zahlreichen Vorteilen dieses Benefits.

So läuft die Mitarbeiterkommunikation mit ofelos:

  • Erstinformation und Gesundheitskarte: Alle Mitarbeiter erhalten zu Beginn der bKV-Laufzeit postalisch eine Einführung in die bKV mit personalisierter Gesundheitskarte mit Ihrem Logo.

  • Live-Webinare zur Einführung: In kurzen Webinaren erläutern wir die Funktionsweise und Abläufe der bKV persönlich und beantworten alle Fragen. Neue Mitarbeiter werden später automatisch nachgeschult.

  • Schneller Support: Gerade am Anfang tauchen viele Fragen auf. Dafür sind wir per Telefon und Chat erreichbar.

  • Impulse zur Budgetnutzung: Viele Mitarbeiter wissen nicht, wofür sie ihr Budget einsetzen können. Darum geben wir regelmäßig Anstöße – per Postkarte, Newsletter oder über Instagram.

Klingt spannend? Erfahren Sie hier mehr darüber, wie ofelos funktioniert:

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Alle Infos zu ofelos – der smarten Lösung für betriebliche Krankenversicherung

Wie wird eine bKV steuerlich abgerechnet?

Für die steuerliche Abrechnung der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) gibt es mehrere Varianten. Welche am besten passt hängt davon ab, wie hoch der monatliche Beitrag ist und welche weiteren Benefits es im Unternehmen gibt. Diese Modelle stehen zur Verfügung:

Die bKV kann als Sachbezug bis 50 € monatlich steuer- und sozialabgabefrei gewährt werden. Die Grenze gilt pro Mitarbeiter und umfasst alle Sachbezüge. Wird sie überschritten, ist der komplette Betrag steuerpflichtig. Außerdem muss die bKV zusätzlich zum Gehalt erfolgen, nicht als Gehaltsumwandlung.

Ist die Sachbezugsfreigrenze ausgeschöpft oder liegt der monatliche Beitrag darüber, kann die bKV pauschal versteuert werden: entweder mit einem pauschalen Steuersatz (§ 37b EStG) oder über den Durchschnittssteuersatz (§ 40 EStG). Für Mitarbeiter bleibt die bKV damit steuerfrei, die Abgaben übernimmt der Arbeitgeber.

Bei der Nettolohnversteuerung erhöht der Arbeitgeber das Bruttogehalt der Mitarbeiter um den bKV-Beitrag inklusive aller anfallenden Steuern und Sozialabgaben. Anschließend wird der bKV-Beitrag vom Bruttogehalt wieder abgezogen. Für den Arbeitnehmer bleibt das Nettogehalt auf diese Weise unverändert, stattdessen trägt der Arbeitgeber alle Steuern und Sozialabgaben.

Welche Variante sich für Ihr Unternehmen lohnt, hängt davon ab, wie die bKV im Gesamtpaket der Benefits eingebettet ist. Viele Unternehmen nutzen die 50 €-Freigrenze. Wenn diese bereits durch andere Benefits belegt ist, ist die Pauschalversteuerung meist die praktikabelste Lösung.

Mitarbeiter sitzt am Schreibtisch und erledigt die Lohnbuchhaltung für betriebliche Krankenversicherung.

BKV in der Lohnabrechnung: Diese Steuermodelle sind möglich

Welcher ist der beste bKV-Anbieter?

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist ein Benefit, der sich wirklich lohnt – für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen. Gleichzeitig ist sie komplex: Die Unterschiede zwischen den Anbietern sieht man häufig nicht auf den ersten Blick. Außerdem ist am Ende immer die Passung entscheidend:

  • Passt der Tarif zu den Gesundheitsbereichen, die Ihrem Team wichtig sind?

  • Passt das Modell zur Unternehmensgröße?

  • Und funktioniert die Lösung in Ihrer Branche und Ihrem Arbeitsalltag?

Damit Sie darauf eine klare Antwort bekommen, gibt es unseren bKV-Rechner. Sie wählen aus, welche Gesundheitsbereiche für Sie relevant sind, geben Unternehmensgröße und Branche an und erhalten in wenigen Sekunden einen Tarifvergleich, der genau auf Ihre Situation zugeschnitten ist.

Ihr individueller bKV Anbietervergleich wurde für Sie ermittelt und steht Ihnen in Kürze zur Verfügung.

Bei der Auswertung Ihrer Angaben haben sich Rückfragen ergeben. Um eine perfekte Auswertung vorzunehmen, bitten wir Sie Ihre Rufnummer mitzuteilen:

Ihre Angaben sind bei uns eingegangen. In Kürze erhalten Sie Ihren bKV Vergleich per E-Mail.

Sie erhalten ausschließlich den kostenlosen bKV-Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wahl der Leistungen bestimmt die Nutzung: Je besser die Gesundheitsbereiche zu den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter passen, desto höher die Akzeptanz und Wirkung.

  • Das richtige Modell: Budget-, Baustein- oder Kombimodell verändern Flexibilität, Kostenstruktur und Leistungsbreite, und damit den Nutzen im Alltag.

  • Kommunikation als Hebel für den Erfolg: Ohne aktive Einführung und laufende Impulse bleibt die bKV oft ungenutzt und damit wirkungslos.

  • Die bKV in der Lohnabrechnung: Je nach Wahl der Sachbezugsfreigrenze, Pauschal- oder Nettolohnversteuerung sind die steuerlichen Vorteile für Arbeitgeber und Mitarbeiter unterschiedlich.

  • Der passende Anbieter nimmt Ihnen Arbeit ab: Gute bKV-Lösungen sind nicht nur tariflich stark, sondern entlasten HR, unterstützen die Einführung und passen zu Branche und Größe Ihres Unternehmens.

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